Tennisarm ist eine häufige und oft sehr schmerzhafte Erkrankung, die vor allem bei Menschen auftritt, die ihre Arme intensiv beanspruchen. Besonders betroffen sind häufig Hobby-Sportler, die zum Beispiel Tennis spielen. Diese Entzündung der Sehnenansätze am Ellenbogen kann zu starken Schmerzen und Einschränkungen führen, die die Lebensqualität deutlich mindern. Glücklicherweise gibt es inzwischen viele moderne Behandlungsmöglichkeiten, die nicht nur die akuten Symptome lindern, sondern auch langfristig die Regeneration und Heilung unterstützen. In diesem Artikel erfahren Sie, wie orthopädische Therapien helfen, Tennisarm zu behandeln und die Bewegungsfreiheit zurückzugewinnen.
Kurzfassung
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Was ist ein Tennisarm?
Ein Tennisarm, medizinisch als “Epicondylitis lateralis” bezeichnet, tritt auf, wenn die Sehnenansätze am äußeren Teil des Ellenbogens überlastet oder entzündet sind. Dies führt zu Schmerzen, die oft beim Greifen oder Heben von Gegenständen sowie bei bestimmten Sportarten wie Tennis besonders stark spürbar sind. Der Tennisarm ist ein typisches Beispiel für eine Sehnenentzündung, die durch wiederholte, oftmals falsche Bewegungen oder eine plötzlich erhöhte Belastung entsteht.
Zu den häufigsten Symptomen gehören anhaltende Schmerzen an der Außenseite des Ellenbogens, die bei Belastung stärker werden, vor allem beim Heben von Objekten oder bei sportlicher Aktivität. In fortgeschrittenen Fällen können die Beschwerden auch in Ruhe bestehen bleiben und die Lebensqualität massiv beeinträchtigen.
Wie moderne orthopädische Konzepte helfen
Die Behandlung eines Tennisarms ist häufig ein langwieriger Prozess, bei dem verschiedene therapeutische Konzepte zum Einsatz kommen. Der Fokus liegt dabei auf der Linderung der Symptome und der Förderung der natürlichen Heilungsprozesse des Körpers. Bei komplexen Beschwerden am kann eine Praxis für Orthopädie und Osteopathie wertvolle diagnostische und therapeutische Unterstützung bieten.
1. Extrakorporale Stoßwellentherapie: Schonende Behandlung mit moderner Technologie
Ein bewährtes Verfahren zur Therapie von Sehnen- und Muskelbeschwerden, das auch bei Tennisarm oder Fersenschmerzen häufig eingesetzt wird, ist die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT). Dabei werden mithilfe hochenergetischer Schallimpulse gezielt schmerzende oder entzündete Gewebestrukturen behandelt. Die Anwendung erfolgt nicht-invasiv und ohne operativen Eingriff, was eine schnelle Belastungssteigerung und eine zügige Rückkehr in den Alltag ermöglicht.
Durch die fokussierten Stoßwellen wird das beeinträchtigte Gewebe gezielt stimuliert, sodass Heilungsprozesse aktiviert und beschleunigt werden. Einer der größten Vorteile dieser Methode ist, dass sie direkt an der betroffenen Struktur ansetzt und nicht nur die Symptome beeinflusst. Die ESWT stellt eine wirkungsvolle, moderne Alternative zu herkömmlichen Behandlungskonzepten dar und bietet das Potenzial, auch länger bestehende Beschwerden nachhaltig zu verbessern.
2. Osteopathie und physikalische Therapie: Die Unterstützung der Selbstheilungskräfte
Neben der Stoßwellentherapie können auch osteopathische Ansätze eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Tennisarm spielen. Osteopathie setzt auf sanfte manuelle Techniken, um die Bewegungskoordination des Körpers zu harmonisieren und Verspannungen in den betroffenen Bereichen zu lösen. Diese Behandlungen zielen darauf ab, die Funktion des gesamten Bewegungsapparates zu verbessern und die natürliche Regeneration zu fördern.
Zusätzlich kommen verschiedene physikalische Therapieformen zum Einsatz. Dazu gehört radiale Druckwelle Behandlung, EMTT (Extrakorporale Magneto Transduktionstherapie) oder Lasertherapie das speziell auf Sehnenentzündungen abzielt und die Heilung nachhaltig unterstützt.
3. Ganzheitliche Bewegungstherapie: Die richtige Belastung
Die Behandlung von Tennisarm erfordert auch eine umfassende Bewegungsanalyse und -therapie. Hierbei wird nicht nur die Sehne direkt behandelt, sondern auch die Bewegung und Belastung des gesamten Arms und Körpers optimiert. Dies ist besonders wichtig, um die Ursache der Beschwerden zu identifizieren – zum Beispiel unzureichende Bewegungskoordination oder ungünstige Trainingsmethoden. Ziel ist es, die Belastung auf den Ellenbogen zu reduzieren und gleichzeitig die Beweglichkeit zu fördern.
Durch die Kombination aus physiotherapeutischen Maßnahmen und einer gezielten Bewegungsoptimierung können die Beschwerden langfristig gemildert werden, ohne die Gefahr von Rückfällen.
Fazit: Wieder schmerzfrei durch innovative Therapieansätze
Tennisarm muss nicht zwangsläufig zu einer langfristigen Einschränkung führen. Mit modernen orthopädischen Konzepten, wie der Stoßwellentherapie und anderen regenerativen Verfahren, können Schmerzen effektiv reduziert und die Heilung beschleunigt werden. Durch die gezielte Kombination von osteopathischen Techniken, physikalischer Therapie und Bewegungstherapie wird der Heilungsprozess optimal unterstützt. Wichtig ist dabei ein ganzheitlicher Ansatz, der sowohl die Symptome als auch die Ursachen der Beschwerden behandelt.
Für Betroffene, die ihren Tennisarm dauerhaft in den Griff bekommen möchten, empfiehlt sich eine, auf ihre Bedürfnisse abgestimmte Behandlung. Wer auf die neuesten orthopädischen Therapien setzt, kann schnell wieder schmerzfrei aktiv werden und seine sportlichen Ziele verfolgen.